Laki ist einer der bemerkenswertesten Berge in Island. Nicht wegen seiner Erhebung, Form oder ähnlichem, sondern wegen der Aussicht, die er bietet. Man findet ihn fast im Zentrum eines vulkanischen Risses namens Lakagígar, der aus 134 Kratern besteht. Diese Krater wurden während eines der größten Vulkanausbrüche der Geschichte gebildet. Alles begann am 8. Juni 1783, als der Boden aufbrach.
Die vulkanische Aktivität dauerte bis Ende Februar 1784 an und die Bilanz war verheerend. Mindestens die Hälfte des Viehbestands starb, und etwa 25 % der damaligen Bevölkerung Islands kamen ums Leben. Darüber hinaus hatte dieser Ausbruch, der etwa 12 km³ vulkanisches Material ausstieß und 565 km² in ein Lavafeld verwandelte, nicht nur einen erheblichen Einfluss auf das Klima Islands, sondern auch auf das Klima in ganz Europa. Historiker glauben auch, dass diese dramatischen Veränderungen die Ereignisse, die zur Französischen Revolution führten, maßgeblich beeinflussten.
Am einen Ende der Lakagígar-Krater sieht man den Vatnajökull-Gletscher, und im Hintergrund des anderen Endes den Mýrdalsjökull-Gletscher.
Man findet den Laki-Berg im Inneren Islands, etwa 50 Kilometer nördlich der Stadt Kirkjubæjarklaustur. Die Fahrt dauert etwa 2 Stunden und führt dich vorbei am berühmten Fjaðrárgljúfur-Canyon und dem Fagrifoss-Wasserfall. Unterwegs musst du mehrere Bäche und Flüsse überqueren, bis du schließlich einen Parkplatz erreichst, wo du parken, die Toiletten nutzen und Ratschläge sowie Anweisungen von lokalen Rangern erhalten kannst.