Die gute Nachricht ist, dass man jederzeit nach Island reisen kann und die raue Schönheit des Landes erleben kann.
Einfach ausgedrückt gibt es in Island nur zwei Jahreszeiten. Die Hauptsaison – während der Sommermonate Juni bis August und die sogenannte Nebensaison – von September bis Mai des folgenden Jahres.
Island während der Hauptsaison – Juni bis August:
In diesen drei Monaten kommen etwa dreimal so viele Touristen nach Island wie in allen anderen Monaten zusammen. Auch wenn die Sonne jeden Tag mindestens für ein paar Stunden untergeht, kann man bis Mitte August rund um die Uhr ziemlich gut sehen. Die Temperatur schwankt um 10°C (50°F).
Hier sind einige Hauptvorteile von Island in der Hauptsaison:
- Man kann den ganzen Tag und die ganze Nacht sehen. Es ist nicht nur cool, dass man Sehenswürdigkeiten besuchen kann, wenn die meisten Menschen schlafen, sondern es trägt auch erheblich zu Ihrer Sicherheit bei, da man nicht mitten im Nirgendwo in völliger Dunkelheit stecken bleibt.
- Die Temperatur ist kühl, aber nicht eisig, und der Wind ist im Allgemeinen besser erträglich.
- Besonders Vogelliebhaber kommen auf ihre Kosten. Jeden Sommer nisten in Island Dutzende Millionen von Vögeln aller Art (darunter auch Papageientaucher).
- Viele interessante Sehenswürdigkeiten sind nur im Sommer erreichbar.
- Die Straßen sind leichter passierbar und daher etwas sicherer.
Hier sind einige Nachteile von Island in der Sommersaison:
- Hohe, vielleicht besser gesagt astronomische, Unterkunftspreise.
- Es gibt eine Menge Leute/Touristen an allen Hauptsehenswürdigkeiten, die mit dem Bus erreichbar sind.
Island in der Nebensaison – September bis Mai:
Die Hauptattraktion der Nebensaison in Island sind ohne Zweifel die Nordlichter (Aurora borealis), die die Winterdunkelheit in Farben, meist grün, erhellen können. Und, viel bessere Unterkunftspreise, die etwa ein Drittel der Sommerpreise betragen können. Ein weiterer Vorteil ist für Last-Minute-Reisende, dass die Unterkünfte nicht Monate im Voraus ausgebucht sind und man buchstäblich und einfach unterwegs übernachten kann. Der Schnee verleiht den Lavafeldern und Stränden eine neue Dimension. Und man kann feststellen, dass rosa Wolken wirklich existieren.
Hauptvorteile von Island in der Nebensaison:
- Die Nordlichter
- Erschwingliche Unterkunftspreise
- Man kann Eishöhlen erkunden (mit einem Führer, natürlich!)
- Es gibt generell viel weniger Touristen und an vielen Orten kann man ganz alleine sein.
Einige Nachteile von Island in der Nebensaison:
- Die Tage sind wirklich kurz, nur etwa 5 Stunden im Januar.
- Starker Wind ist wirklich eisig
- Das Wetter kann Ihre Reisepläne vollständig zerstören und mehrere hundert Kilometer Straßen können ohne viel Vorwarnung gesperrt werden. Seien Sie sicher, das Wetter mehrmals täglich zu überprüfen.
- Das gesamte zentrale Hochland ist mit Schnee bedeckt und im Grunde nicht erreichbar.
- Die einzige Möglichkeit, Papageientaucher in der Nebensaison in Island zu sehen, ist im Mai.
Um ehrlich zu beantworten, welcher Monat der beste ist, würde ich sagen August. Man kann den Sommer in der ersten Hälfte des Monats genießen, dann kommt plötzlich der Herbst und in nur wenigen Tagen ändert sich alles in Farbe. Und natürlich kann man die Nordlichter beobachten, da es einige Stunden echte Dunkelheit gibt.
Aber. Island hat das ganze Jahr über wirklich viel zu bieten und es lohnt sich zu jeder Zeit zu kommen.