Sundhnúkur

Am frühen Morgen des 16. Juli öffnete sich erneut die Erde auf der Halbinsel Reykjanes, und der bereits zwölfte Vulkanausbruch in dieser Region innerhalb der letzten vier Jahre begann.

Das Naturschauspiel ist beeindruckend. Am einfachsten erreicht man den Krater von der Straße 43 nördlich der Blauen Lagune, am besten von diesem Parkplatz aus: 63.923776,-22.419274. Von dort aus ist der Vulkankrater sichtbar, und man kann sich in östlicher Richtung auf den Weg dorthin machen. Der Weg führt über ein etwa 800 Jahre altes Lavafeld, ist etwa 1.500 Meter lang und bringt Sie auf eine Entfernung von etwa 2,5 Kilometern an den Krater heran.

Weiter in Richtung Krater beginnt ein neues Lavafeld, das derzeit nicht sicher zu betreten ist.

Eine weitere Möglichkeit ist, beim ursprünglichen Parkplatz Fagradalsfjall zu parken: 63.866072,-22.316823. Von dort aus gehen Sie nordwestlich auf einem Weg für Geländefahrzeuge. Nach etwa 4 Kilometern sehen Sie den Vulkan und können über das alte Lavafeld in seine Richtung gehen, sich einen Aussichtspunkt suchen oder weitergehen bis zu diesem Punkt: 63.899418,-22.315079, wo sich eine mobile geologische Station befindet und man von dort aus eine gute Sicht auf den Krater hat. Sie werden sich auch direkt am austretenden Lavastrom befinden – der Weg dorthin beträgt 4,7 Kilometer.

Der Vulkankrater ist von der Straße aus sichtbar: 63.864527,-22.3311 – daher können Sie sich vor dem Aufbruch vergewissern, dass der Vulkan noch aktiv ist und Sie den Weg nicht umsonst machen.

Hinter der Straße gibt es einen weiteren Parkplatz: 63.86501,-22.324539 – den Sie jedoch nur von Süden über eine unbefestigte Straße erreichen können, und zwar von hier: 63.857969,-22.343051. Das ist nützlich, falls Sie Parkgebühren sparen möchten.

Wenn ich beide Optionen vergleiche: Von der Straße Nr. 43 sieht man den Krater direkt vom Parkplatz aus und es hängt nur von Ihnen ab, wie nah Sie kommen möchten. Der Lavastrom fließt in Ihre Richtung weg, wodurch sich keine thermische Luftschicht über dem Boden bildet – das macht diesen Ort aus fotografischer Sicht ideal für wirklich gute nächtliche Landschaftsaufnahmen.

Die zweite Möglichkeit bringt Sie näher an den Krater, direkt an das Lavafeld heran – Ihr persönliches Erlebnis wird dadurch intensiver. Vom Aussichtshügel aus haben Sie zudem einen direkten Blick in den Krater – ein unvergessliches Erlebnis. Aufgrund der heißen Luft über dem Lavafeld flimmert jedoch die Luft, was es schwierig macht, ein scharfes, detailreiches Foto des Kraters zu machen.

In der Gegend liegt eine recht dichte Wolke aus vulkanischem Staub, und die wahre Schönheit des Vulkans zeigt sich erst nach Einbruch der Dunkelheit, etwa ab zehn Uhr abends.