Glaumbær ist eine historische Hofanlage in der Region Skagafjörður im Norden Islands, in der Nähe der Ortschaft Langholt. Heute ist hier das Skagafjörður Folk Museum untergebracht, das das traditionelle isländische Landleben präsentiert.
Der Ort wurde schon seit den frühen Zeiten der isländischen Geschichte besiedelt und ist mit bekannten Figuren aus den Zeiten der Wikingerfahrten nach Amerika verbunden, wie Þorfinnur Karlsefni und seiner Frau Guðríð Þorbjarnardóttir.
Die erste Kirche soll hier bereits im 11. Jahrhundert entstanden sein. Im Mittelalter gehörte Glaumbær bedeutenden Bauern und Häuptlingen, unter anderem Hrafn Jónsson und Teitur Þorleifsson.
Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1926, aber an diesem Ort stand bereits seit der katholischen Ära ein Gotteshaus. Der Komplex des Gutes selbst besteht aus dreizehn Gebäuden, die aus Stein, Grassoden und Holz gebaut sind und zusammen ein typisches Torfhaus bilden. Diese Gebäude wurden 1948 unter die Verwaltung des Museums gestellt und sind seit 1952 der Öffentlichkeit zugänglich.
Glaumbær ist heute eines der am besten erhaltenen Beispiele traditioneller isländischer Architektur und des Landlebens im 18.–19. Jahrhundert.












